Der Weg von Niamey nach Agadez führt durch typische Savannenlandschaft mit vielen Büschen und dornigen Sträuchern. Auffällig sind die großen, während der Fahrt sind die kugelförmigen Hirsespeicher aus Lehmgemisch und das bunte Treiben auf den kleinen Straßenmärkten.
In Agadez, der Hauptstadt des Air-Gebirges, genießen wir den Ausblick vom Minarett der berühmten Lehmmoschee.
Am nächsten Tag geht die Fahrt weiter in das Air-Gebirge. Neben den beeindruckenden Felszeichnungen sind auch die Oasen (Iferouane, Assode, Timia) des Air hoch interessant, vor allem die Menschen, ihre Lebensweise und die berühmten Schmuckstücke der Silberschmiede.
Schließlich geht es in Richtung Ténéré. Beim „Arbre du Ténéré“, der einst berühmten Schirmakazie, ist man mittendrin in der Wüste der Wüsten!
Alle werden von dieser besonderen Faszination überwältigt, die jeden ergreift, der in die Wüste kommt: die Fauna und Flora, selbst die Formen der Natur sind hier auf das Allernotwendigste reduziert. Alles sieht so unberührt aus eine Welt scheinbar ohne Menschen. Nach dem Aufschlagen des Lagers bei Sonnenuntergang ist es Zeit, die einladenden machtvollen Dünen zu besteigen. Man kann sich in diesem grenzenlosen, wunderschönen Raum, der voller Kraft ist, erfreuen: endlich frei von jeglichem gesellschaftlichen Zwang. Nichts verstellt den Horizont, kein Schild, kein Hotel, keine Autobahn und das jeden Abend.
Tagsüber trifft man in den Wintermonaten vereinzelt eine der letzten Salzkarawanen, die am Horizont wie eine Fata Morgana auftauchen. Mit einer fast kindlichen Freude werden Neuigkeiten ausgetauscht eine willkommene Abwechslung vor allem für die Karawanenführer, die sonst meist schweigend mit ihren Kamelen durch die Wüste schreiten.
Die in der Hitze dösenden Kaour Oasen ziehen wie im Traum an uns vorbei: Fachi, die imaginäre Grenze des Tuareg- und Tubu-Gebietes, Bilma, die größte und wegen des großen Salinenfeldes auch die wichtigste Oase, in der seit dem 15. Jh. Salz abgebaut wird.
Zurück geht es in Richtung Westen zurück ins Air-Gebirge. In Temet warten dann die höchsten Dünen der Südsahara darauf, von uns bestiegen zu werden. Ein einmaliges Schauspiel bietet sich uns während des Sonnenuntergangs bei den „Blauen Bergen“: Der kobalthaltige Marmor lässt die Berge im Abendlicht blau erscheinen. Die Etappe bis zum schwarzen Felsmassiv von Adrar Chiriet ist landschaftlich fantastisch und die Fotografen unter uns kommen voll auf ihre Kosten. Weiter geht es entlang der Marmorberge und durch die Dünen von Zagado.
Mit dem Besuch des Kamelmarktes in Agadez, auf dem es keineswegs nur Kamele gibt, haben wir ein letztes Mal die Gelegenheit, uns die Farben, die Gerüche und die faszinierenden Menschen der Sahara einzuprägen bevor es wieder zurück nach Europa geht.
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